Mehr als 50 Helferinnen und Helfer sind am Samstag, den 7. März bei perfektem Wetter mit Müllgreifern und -säcken bewaffnet aufgebrochen, um die Stadt vom Müll zu befreien. Ziel waren die Straßen um die Stadt herum, Ausgangspunkt war der Xantener Hafen.
Trauriger Rekord: nach 3 Stunden war ein ganzer Container voll. Beachtlich ist das vor allem deshalb, als es sich überwiegend um Kleinteile handelte, die aus den Büschen und Böschungen gesammelt wurden. Dieser Müll wäre ohne unsere Helfer in der Natur verblieben und zwangsläufig in den Naturkreislauf und die Nahrungsketten gelangt.
Vermutlich durch den Zeitpunkt kurz nach Karneval haben wir eine sehr hohe Zahl von kleinen und großen Glasflaschen gefunden, meist von der alkoholischen Sorte. Glas in der Natur ist besonders problematisch, geht davon in den Sommermonaten doch eine hohe Brandgefahr aus.
Aber auch die üblichen Verdächtigen wie Bonbonpapiere, Fastfood-Behälter, unzählige Zigarettenkippen, Spielzeuge aus so mancher Kinderzimmeraufräumaktion und sonstige Kleinteile stellen eine große Belastung für die Natur dar. Auffällig war die Häufung des Mülls an den Ampelkreuzungen, wo gerne mal etwas einfach durch das Autofenster entsorgt wird.
Besonders freuen wir uns über die vielen Kinder und Jugendlichen, die an der Aktion mitgewirkt haben. Eine Gruppe von 7 Schülerinnen der Marienschule sammelte gemeinsam und wird darüber in der Schule berichten. Nachahmen ist ausdrücklich erwünscht!
Unsere Helfer wurden von vielen in der Stadt äußerst positiv wahrgenommen. An vielen Stellen wurden wir angesprochen und ausdrücklich gelobt für die Aktion. Ziel ist es, dass möglichst viele auf die Aktion aufmerksam werden, ihr eigenes Handeln überdenken und beim nächsten Mal den Weg zum nächsten Mülleimer finden. Denn das beste Ergebnis ist es, wenn solche Aktionen nicht mehr nötig sind!
Wir bedanken uns bei allen Helferinnen und Helfern, die uns an ihrem freien Samstag beim Sammeln unterstützt haben.
Edeka Pascal hat Getränke und Süßigkeiten beigesteuert, die von unserem mobilen Einsatzteam Horst Redmer als Stärkung an alle verteilt wurden.
Der gesammelte Müll wurde von unseren Helfern Volker Steck und Günni Michalowitzsch mit Privat-PKW abtransportiert, so dass die Säcke nie weit getragen werden mussten.
Die DBX stellte Container und Müllgreifer bereit.
Dank auch an die örtliche Presse für Ankündigung und Berichterstattung. Hier geht es zum Artikel in der RP.